Rostumwandler
Vorab – Unsere Top 3 für Rostumwandler
(die Produkte werden nachfolgend noch näher beschrieben)
Rostumwandler – alles Wissenswerte
Rost sieht nicht nur unschön aus. Er beeinträchtigt auch die Belastungsfähigkeit des betroffenen Metalls. Um dem entgegenzuwirken, können Verbraucher auf Rostumwandler zurückgreifen. Diese wandeln den Rost in eine stabile Verbindung um, welche als Schutzschicht fungiert und eine erneute Korrosion verhindert. Um entscheiden zu können, welcher Rostumwandler in einer bestimmten Situation der Richtige ist, muss man zuerst wissen, was die Mittel leisten können und was nicht.
Das Wichtigste zu Rostumwandlern
- Rostumwandler verwandeln Rost in eine stabile Eisen(III)-Verbindung
- Sie schaffen eine Schutzschicht und stoppen eine Ausbreitung der Korrosion
- Rostumwandler eignen sich zur Behandlung von oberflächlichen Roststellen
- Ist das Metall bis zum Kern durchgerostet, können sie nicht mehr helfen
Was ist ein Rostumwandler?
Sogenannte Rostumwandler sind Gemische, welche Rost in eine stabile chemische Verbindung umwandeln. Die resultierende Schicht besteht oftmals aus einer festen Eisen(III)-Verbindung. Je nach Produkt sind auch andere Schichten möglich.
Durch die Umwandlung des Rostes wird verhindert, dass dieser sich auf dem befallenen Metall weiter ausbreiten kann. Zusätzlich bietet die resultierende Schicht Schutz vor der erneuten Bildung von Rost.
Worin unterscheiden sich Rostumwandler von Rostlösern?
Unter Rostlösern versteht man meist sogenannte Kriechöle. Diese werden auf festgerostete Schrauben und Gewinde gegeben, damit sich diese wieder lösen lassen. Im Gegensatz dazu werden Rostumwandler auf Flächen aufgetragen, um den vorhandenen Rost chemisch umzuwandeln.
Allerdings werden die beiden Begriffe zum Teil miteinander vermischt und als Synonyme füreinander verwendet. Ein und dasselbe Produkt kann gleichzeitig als Rostumwandler und als Rostlöser bezeichnet werden. Es handelt sich in dem Fall um ein Gemisch, welches den Rost chemisch umwandelt.
Wie funktionieren Rostumwandler?
Rost besteht aus porösen Eisenoxiden. Diese Verbindungen verfügen nicht über die Stabilität von Eisen und sind durchlässig für Luft und Wasser. Wasser setzt sich an verrosteten Stellen fest und befördert eine weitere Korrosion des benachbarten Metalls. Rost begünstigt die Bildung von weiterem Rost, bis schließlich die gesamte Metallstruktur zerstört ist.
Rostumwandler sind Gemische aus unterschiedlichen Chemikalien, welche mit den Eisenoxiden des Rostes reagieren und diese in andere stabile Verbindungen umwandeln. Viele Rostumwandler beinhalten beispielsweise Phosphate. Diese bilden in Verbindung mit dem porösen Eisen(III)-oxid eine nicht poröse Schicht aus Eisen(III)-phosphat. Andere Produkte setzen auf Tanninen.
Die resultierende Schicht lässt kein Wasser mehr durch und verhindert eine erneute Ausbreitung der Korrosion. Gleichfalls kann Rostumwandler die verrosteten Stellen nicht zurück in ihr ursprüngliches Metall verwandeln. Die behandelten Bereiche weisen hinterher eine schwarze Farbe auf und glänzen nicht wie übliches Metall. Die Verbindung ist jedoch fest und kann lackiert werden.
Für wen ist der Rostumwandler geeignet?
Rostumwandler sind geeignet, um oberflächliche Korrosion wirksam zu beseitigen. Aufgrund der durchlässigen Natur von Rost können die Mittel bis in eine tiefe von ca. 5 Millimetern vordringen. Alle erreichten Rostschichten werden in eine tragfähige Schutzschicht umgewandelt. Rostumwandler eignen sich zur Stabilisierung der Oberfläche und ermöglicht es, die behandelte Stelle später neu zu lackieren.
Sollte der Rost bereits tiefer vorgedrungen sein, kann der Rostumwandler womöglich nicht alle Schichten erreichen. Ein weiteres Ausbreiten der Korrosion unter der Schutzschicht ist in diesem Fall möglich. Die Folge kann langfristig gesehen ein Verlust der Stabilität sein.
Ist die Metallstruktur bereits vollständig durchgerostet, ist der Einsatz eines Rostumwandlers sinnlos. Aus Gründen der Stabilität muss wenigstens ein fester Eisenkern vorhanden sein.
Welche Arten von Rostumwandlern gibt es?
Rostumwandler werden in verschiedenen Varianten angeboten. Je nach Art eignen sie sich für unterschiedliche Anwendungsbereiche.
Rostumwandler Stift: Produkte in Stiftform eignen sich vor allem für die Behandlung von kleinen Roststellen. Der Vorteil eines Stiftes liegt darin, dass er punktgenau auf der betroffenen Stelle eingesetzt werden kann. Das ist nützlich, falls beispielsweise verhindert werden soll, dass der Rostumwandler mit lackierten Stellen in Berührung kommen soll. Der Stift ist handlich genug, um problemlos über Kopf arbeiten zu können. Die enthaltene Menge an Wirkstoff ist geringer als in Dosen oder Flaschen. Für die Behandlung einzelner Stellen ist sie jedoch ausreichend.
Rostumwandler Spray: Soll eine größere Fläche bearbeitet werden, eignet sich Spray am besten. Der Sprühkopf erlaubt ein schnelles und großflächiges Auftragen. Für den punktuellen Einsatz ist Spray nicht geeignet. Weil Rostumwandler giftig ist, muss beim Sprühen vorsichtig vorgegangen werden, um die Sprühwolke nicht einzuatmen. Arbeiten über Kopf sind schwierig.
Flüssiger Rostumwandler: Ein flüssiges Produkt kann verwendet werden, um große und kleine Roststellen zu bearbeiten. Mit einem Pinsel kann die Flüssigkeit präzise auf kleinere Stellen aufgetragen werden. Auf größeren Rostflächen kann ein Roller verwendet werden. Zusätzlich lässt sich flüssiger Rostumwandler in eine Spritzpistole oder ähnliche Sprühwerkzeuge abfüllen, um ihn besser zu verteilen. Flüssige Rostumwandler haben den Vorteil, dass sie kriechfähig sind und somit besser in tiefer gelegene Rostschichten vordringen können.
Rostumwandler Gel: Gelförmige Präparate haben den Vorteil, dass sie am Untergrund haften bleiben. Das ist nützlich, falls senkrechte Flächen bestrichen werden sollen oder eine Arbeit über Kopf angedacht ist. Das Gel kann mit einem Spachtel oder einem Pinsel aufgetragen werden und eignet sich für die Behandlung großer wie kleinerer Flächen. Der größte Nachteil von Rostumwandler Gel ist seine geringe Kriechfähigkeit. Die Substanz kann nicht in tiefere Schichten vordringen, weshalb Gel nur für die Behandlung oberflächlicher Rostschichten verwendet werden sollte.
Unsere Top 3 Empfehlungen für Rostumwandler
Brunox 1813002 Epoxy Roststopp/Rost-Umwandler, 400 ml
Dieser Rostumwandler kommt in einer Sprühdose, was ein schnelles und einfaches Auftragen auch an schwerer zu erreichenden Stellen ermöglicht. Das Spray kann mehrere Schichten Rost penetrieren und neutralisiert diesen zuverlässig. Weil das Mittel Epohyharz-Anteile hat, werden behandelte Stellen sehr glatt, wodurch eine folgende Lackierung nicht hält. Aus dem Grund ist eine Nachbehandlung mit Schleifpapier oder einem rauen Haushaltsschwamm notwendig, ehe die Lackierung aufgetragen werden kann.
- Hohe Penetration in die Rostporen
- Rost-Neutralisierer
- Epoxyd-Grundierung
Fertan 22601 Rostkonverter, 1 L
Der Fertan Rostkonverter kann mittels eines Pinsels oder einer Spritzpistole aufgetragen werden. Das Mittel löst den Rost chemisch von der Oberfläche. Der Rost verwandelt sich in Pulver, bis die darunter liegende, nicht befallene Metallschicht zum Vorschein kommt. Auf dieser bildet sich automatisch eine Schutzschicht aus Eisen und Tannin. Fertan dringt auch in kleine Risse und Poren ein, reagiert jedoch nur mit Rost und Metall. Von Kunststoffen kann es einfach abgewaschen werden.
- Qualität/Haltbarkeit
- Langlebigkeit
- Robustheit
Rostio Rostumwandler mit Pinsel 250 ml
Der Rostumwandler von Rostio kann mit einem Pinsel aufgetragen werden. Alternativ passt der Sprühaufsatz eines handelsüblichen Fensterreinigers auf die Flasche. Der Rostumwandler dringt tief in die behandelte Rostschicht ein und wandelt diese in eine stabile Metallverbindung um. Nach der Anwendung ist kein Abwaschen mit Wasser notwendig und eine anschließende Lackierung ist problemlos möglich.
- ✔ Rostio Rostumwandler dringt tief in den Rost ein, wandelt diesen in eine unlösliche metallorganische Verbindung um und verhindert so erneute Korrosion
- ✔ Muss NICHT abgewaschen werden und ist somit für Hohlräume geeignet. Kann nach nur 3 Stunden mit allen handelsüblichen Lacken, Wachsen, Fetten und Spachtelmassen weiterbearbeitet werden. Rostumwandler und Grundierung in einem Arbeitsgang
- ✔ Sehr ergiebig: 250 ml Rostumwandler reichen für bis zu 5 qm Fläche da nur ein einmaliger und dünner Auftrag notwendig ist
Worauf muss man beim Einsatz achten?
Rostumwandler eignet sich zur Umwandlung oberflächlicher Rostschichten. Ist der Rost bereits bis in den Kern vorgedrungen, kann Rostumwandler nicht helfen. Um sicherzugehen, dass die Substanz tief eindringen kann, müssen vor der Anwendung die losen Rostschichten sowie etwaige Lackreste und Schmutz entfernt werden. Eine gründliche Vorarbeit mit Abschleifen und Bürsten führt bei der späteren Anwendung des Rostumwandlers zu besseren Ergebnissen.
Ist der Rost tiefer vorgedrungen, sollte darauf geachtet werden, dass der jeweilige Rostumwandler besonders kriechfähig ist. Notfalls kann es sinnvoll sein, die Rostschicht auszudünnen, um zu garantieren, dass alle darunter liegenden Schichten umgewandelt werden. Ist der Rost zu dick, wird ansonsten lediglich die Oberfläche umgewandelt. Weil der Rost im Innern wahrscheinlich Wasser gespeichert hat, kann er sich unter der Schutzschicht abermals ausbreiten. Vor der Anwendung sollte die Rostschicht maximal 5 Millimeter dick sein.
Bei der Anwendung ist darauf zu achten, dass ausreichende Schutzmaßnahmen getroffen werden. Rostumwandler sind giftig und sollten weder mit der Haut in Berührung kommen, noch eingeatmet werden. Gleichfalls kann das Mittel angrenzende Flächen beschädigen, indem es beispielsweise den dortigen Lack angreift. Seine eigentliche Wirkung kann ein Rostumwandler nur auf Rost entfalten. Ob er andere Materialien schädigt, hängt vom gewählten Produkt ab und sollte vorher der Packung entnommen werden.
Manche Rostumwandler müssen nach der Anwendung von der behandelten Fläche abgewaschen werden. Bei anderen Substanzen ist dies nicht der Fall, weil sie Schichten bilden, die als Grundierung für eine nachfolgende Lackierung verwendet werden können. Aus dem Grund ist es wichtig, vorher die Gebrauchsanweisung zu lesen.
Was kosten die genannten Rostumwandler?
Die Preise für Rostumwandler schwanken, abhängig davon, welchen Shop man besucht. Die Top 3 Produkte können zu folgenden Preisen erworben werden:
Brunox 1813002 Epoxy Roststopp/Rost-Umwandler, 400 ml
- Hohe Penetration in die Rostporen
- Rost-Neutralisierer
- Epoxyd-Grundierung
Fertan 22601 Rostkonverter, 1 L
- Qualität/Haltbarkeit
- Langlebigkeit
- Robustheit
Rostio Rostumwandler mit Pinsel 250 ml
- ✔ Rostio Rostumwandler dringt tief in den Rost ein, wandelt diesen in eine unlösliche metallorganische Verbindung um und verhindert so erneute Korrosion
- ✔ Muss NICHT abgewaschen werden und ist somit für Hohlräume geeignet. Kann nach nur 3 Stunden mit allen handelsüblichen Lacken, Wachsen, Fetten und Spachtelmassen weiterbearbeitet werden. Rostumwandler und Grundierung in einem Arbeitsgang
- ✔ Sehr ergiebig: 250 ml Rostumwandler reichen für bis zu 5 qm Fläche da nur ein einmaliger und dünner Auftrag notwendig ist
Was muss ich berücksichtigen, um den besten Rostumwandler für mich zu finden?
Welcher Rostumwandler am besten geeignet ist, hängt davon ab, welche Roststellen behandelt werden sollen und ob eine nachträgliche Lackierung gewünscht ist. Eine entsprechende Entscheidung kann anhand der folgenden Faktoren vorgenommen werden:
Die Größe der Roststelle: Für eine kleine Stelle reicht ein Stift bzw. eine kleine Menge Flüssigkeit und Pinsel. Großflächiger Rost lässt sich besser mit einem Spray oder einer Flüssigkeit samt Roller bearbeiten.
Die Position der Roststelle: Befindet sich die verrostete Fläche in der Horizontalen? In dem Fall besteht keine Gefahr, dass der Rostumwandler verläuft. Befindet sich die Roststelle hingegen in der Horizontalen oder muss sogar über Kopf gearbeitet werden, kann das aufgetragene Mittel heruntertropfen und an andere Stellen gelangen. Hier ist ein Stift bzw. ein Gel besser geeignet.
Die Tiefe des Rostes: Rostumwandler eignen sich nur für oberflächlichen Rost. Ein Mittel mit ausreichend Kriechfähigkeit kann jedoch Stellen in einer Tiefe von bis zu 5 Millimetern erreichen. Flüssige Rostumwandler zeichnen sich durch ihre höhere Kriechfähigkeit aus. Auch manche Sprays können tiefer vordringen.
Die Arbeitsweise: Spray, Flüssigkeiten und Gels werden unterschiedlich aufgetragen. Die Arbeit mit Flüssigkeit und Pinsel erfordert weniger Schutzmaßnahmen als der Einsatz einer Sprühdose.
Die Umweltverträglichkeit: Viele Rostumwandler sind giftig und umweltschädlich. Bei Sprays und Mitteln, die abgewaschen werden müssen, können Rückstände in die Umwelt gelangen. Gele, Stifte und solche Mittel, die nicht abgewaschen werden müssen, können in dieser Hinsicht schonender sein.
Die Nachbearbeitung: Rostumwandler hinterlassen eine matte, schwarze Schutzschicht. Falls aus ästhetischen Gründen eine nachträgliche Lackierung gewünscht ist, sollte darauf geachtet werden, dass der Lack unmittelbar auf die Schutzschicht aufgetragen werden kann. Manche Rostumwandler bilden Schichten, die vor einer neuen Lackierung weiter bearbeitet werden müssen.
Welchen Vorteil bieten Rostumwandler im Vergleich zur herkömmlichen Beseitigung von Rost?
Die herkömmliche Entfernung von Rost kann eine anstrengende und zeitaufwendige Arbeit sein. Drahtbürste, Sandstrahler und Schleifgerät sind die Hilfsmittel, welche zur Bekämpfung des Rostes zum Einsatz kommen. Weil vorhandene Korrosion die Bildung weiteren Rostes begünstigt, ist es notwendig, alle betroffenen Stellen bis auf den kleinsten Rest zu entfernen
Rostumwandler verkürzen diese Detailarbeit erheblich. Es ist lediglich eine Entfernung der lockeren Schichten notwendig. Danach werden die harten Schichten chemisch umgewandelt. Die entstandene Schicht dient gleichzeitig als Schutz vor zukünftiger Korrosion.
Häufig gestellte Fragen zu Rostumwandlern – FAQ
Wie stabil ist der umgewandelte Rost?
Rostumwandler können den Rost nicht in das ursprüngliche Metall zurückverwandeln. Die resultierende Eisen(III)-Verbindung ist stabiler als das verrostete Material, kommt jedoch nicht an die Belastbarkeit des Metalls heran. Aus dem Grund ist es wichtig, dass ein ausreichend großer Metallkern vom Rost verschont geblieben ist. Ist dies der Fall, bleibt der Bereich weiterhin stabil.
Wie lange braucht ein Rostumwandler für die Umwandlung?
Die übliche Einwirkzeit der Mittel liegt zwischen 24 und 48 Stunden. Die spezifische Zeit hängt vom jeweiligen Produkt ab.
Wie giftig sind Rostumwandler?
Früher enthielten Rostumwandler hochgiftige Schwermetalle. Mittlerweile werden diese nicht mehr verwendet. Dennoch können die Mittel bei übermäßigem Hautkontakt oder Einatmen gesundheitsschädlich sein. Stark wirkende Substanzen wie Tenside oder Phosphorsäure bilden die Basis moderner Rostumwandler. Aus dem Grund ist es wichtig, mit Handschuhen zu arbeiten. Beim Einsatz von Flüssigkeit bzw. Sprays empfiehlt sich ferner das Tragen von Augen- und Atemschutz.
Wie werden Rostumwandler entsorgt?
Rostumwandler jedweder Art dürfen nicht mit dem gewöhnlichen Haushaltsmüll entsorgt werden. Sie müssen zu einer Sammelstelle für Sondermüll gebracht werden.
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