Ein Auto für den Kauf/Verkauf bewerten – welche Möglichkeiten gibt es?

Spielt man mit dem Gedanken, sein Auto zu verkaufen oder will man gar einen bestimmten Pkw erwerben, darf man nichts dem Zufall überlassen. Am besten lässt man das Gefährt im Vorfeld bewerten. Nur so stellt man sicher, dass der Preis für beide Seiten fair ausfällt. Dieser Beitrag verrät, welche Möglichkeiten es zur Bewertung des Fahrzeugs gibt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Mittlerweile stehen Interessenten mehrere Arten der Wertermittlung zur Verfügung.
  • Eine besonders schnelle Bewertung erfolgt durch TÜV oder DEKRA.
  • Gutachter sind zwar kostspieliger, allerdings erfolgt durch die Fachkräfte eine genaue Wertermittlung.
  • Die Schwacke-Liste gilt für die Fahrzeugbewertung als Industriestandard.
  • Online gibt es heute kostenlose Tools zur Wertbestimmung von Gebrauchtwagen.

Die beliebtesten Möglichkeiten zur Bewertung des Pkws

Mittlerweile stehen Interessenten mehrere Arten zur Wertermittlung des Kraftwagens zur Auswahl. In diesem Kapitel können sich Leser einen Überblick über die beliebtesten Optionen dazu verschaffen.

Auf den TÜV/DEKRA setzen

Wer nach einer schnellen und unkomplizierten Fahrzeugbewertung sucht, ist beim TÜV oder bei DEKRA bestens aufgehoben. Der Prozess gestaltet sich bei dieser Institution spielend leicht. Zuerst begibt man sich auf die Webseite des Anbieters, wobei man dort einen Online-Fragebogen zum Pkw ausfüllt. Schickt man diesen ab, wird der Händlerverkaufswert durch die fachkundigen Mitarbeiter des TÜV recherchiert.

Der Marktwert des Fahrzeuges wird danach mit den Gebrauchtwagenpreisen von vergleichbaren Modellen abgeglichen – dafür durchforsten die Verantwortlichen mindestens eine Autobörse. So stellen TÜV und DEKRA sicher, dass der ermittelte Preis dem tatsächlichen Marktwert entspricht.
Kunden erhalten zudem kostenlos eine Mängelliste vom Institut. So wissen sie, wo bei ihrem Wagen Probleme auftreten können. Dadurch weiß man, auf welche Aspekte man beim Kauf oder Verkauf eines Autos achten muss. Bei der Autobewertung durch TÜV oder DEKRA erhält man also alles aus einer Hand.

Einen Gutachter anheuern

Es besteht natürlich auch die Gelegenheit, sich an einen Gutachter zu wenden. Bei solchen Experten handelt es sich um Kfz-Sachverständige, die mit Kraftwägen bereits viel Erfahrung haben. Sie wissen also genau, auf welche Aspekte bei einer Autobewertung zu achten ist.
Die Herausforderung besteht darin, eine seriöse Fachkraft zu finden. Mittlerweile haben angehende Käufer oder Verkäufer bezüglich der Gutachter die Qual der Wahl. Viele Experten verfügen allerdings über eine eigene Webseite. Auf ihr können sich potenzielle Kunden über die Erfahrungen und etwaige Spezialgebiete des Sachverständigen schlaumachen.
Ein solches Wertgutachten resultiert in höheren Ausgaben. Doch kann sich eine solche Investition durchaus lohnen – denn so stellt man sicher, dass man eine möglichst genaue Schätzung erhält. Dieser Aspekt kommt sowohl dem Käufer als auch dem Verkäufer zugute.

Die Schwacke-Liste hinzuziehen

Bei der Schwacke-Liste handelt es sich eigentlich um eine moderne Fahrzeugdatenbank. Über sie lässt sich der ungefähre Restwert eines Wagens bestimmen. Errechnet wird Letzterer auf Grundlage des Baujahres, des Fahrzeugtyps, des Kilometerstands und der Ausstattung. Immer noch stellen die Daten von Schwacke den Industriestandard dar.
Allerdings ist die Nutzung des Bewertungstools des Autohändlers kostenpflichtig. Will man sich die Ausgaben für die Fahrzeugbewertung ersparen, kann man sich nach gratis Alternativen umsehen – und davon gibt es mittlerweile einige. Online können Interessenten auf manchen Portalen den Wert ihres Kraftfahrzeugs ohne Anmeldung bestimmen. Doch auch in diesem Fall sollte man sich unbedingt über die Quelle und deren Seriosität informieren. Nur so stellt man sicher, dass die Wertermittlung genau ausfällt.

Fazit

Für die Bewertung eines Gebrauchtwagens sollte man sich an eine zuverlässige Quelle wenden. Will man sich dafür nicht an einen Gutachter oder TÜV/DEKRA wenden, kann man auf kostenlose Online-Tools setzen. Letztere kommen mittlerweile als Ersatz für die Schwacke-Liste zum Einsatz. Doch vor der Anwendung derselben ist unbedingt ein Blick auf die Quelle und etwaige Bewertungsgrundlagen zu werfen. Immerhin ist es für Käufer und Verkäufer gleichermaßen wichtig, dass die Fahrzeugbewertung den genauen Ankaufspreis wiedergibt.

Sende
Benutzer-Bewertung
0 (0 Stimmen)
Autopflege - Tipps & Ratgeber
Logo