Der beste Freund der Deutschen ist das Auto. Deutschland ist nicht nur eines der bekanntesten Länder für die Herstellung von Fahrzeugen, sondern hat dazu auch einen riesigen inländischen Markt für Autos. Neben einer großen Anzahl an verkauften Neuwagen pro Jahr, ist der Markt für den Verkauf von gebrauchten Fahrzeugen ebenfalls riesig. In Deutschland gibt es jährlich knapp 7 Millionen Besitzumschreibungen für PKW. Wer seinen Gebrauchten verkauft, möchte das natürlich zum besten Preis tun. Wie das mit einer Fahrzeugaufbereitung klappen kann, wird in folgendem Beitrag besprochen.
Was ist eine Fahrzeugaufbereitung?
Mit einer Fahrzeugaufbereitung kann man durch verschiedene Pflegemaßnahmen und Techniken einen Gebrauchtwagen wieder optisch und hygienisch nahezu in einen neuwertigen Zustand versetzen.
Warum ist eine Fahrzeugaufbereitung vor einem Verkauf wichtig?
Deutschland ist ein Land der Autos. Auf 10 Einwohner kommen in Deutschland knapp 6 PKW. Damit liegt Deutschland weit über dem Durchschnitt. Weltweit kommen auf 10 Menschen nämlich nur 1,8 PKW. Aufgrund dieser hohen Motorisierungsquote ist auch der Markt für Gebrauchtwagen von vielen Angeboten übersät. Damit steht auch schon der wichtigste Grund für eine Fahrzeugaufbereitung fest. Wer sein gebrauchtes Fahrzeug verkaufen will, stellt schnell fest, dass man auf Verkaufsplattformen nicht der einzige Anbieter ist. Daher ist ein möglichst tadelloser äußerer Zustand des Fahrzeuges essenziell, um die Nachfrager auf den ersten Blick vom eigenen Angebot zu überzeugen. Die wenigsten Interessenten sind Experten. So entscheiden sich viele im ersten Moment aufgrund des äußeren Zustands auf Bildern für oder gegen ein Angebot.
Wenn der erste Eindruck vom Äußeren und die groben Daten des Fahrzeugs stimmen, entscheiden sich viele für eine Vorort-Besichtigung. Dabei werden neben einer Probefahrt der Innenraum und der Motorraum unter die Lupe genommen. Bei einer Fahrzeugaufbereitung ist das Ziel, dass sowohl der Innenraum eine neue und angenehme Atmosphäre erzeugt, aber auch der Motorraum einen gepflegten Eindruck macht. Wenn diese beiden Bereiche einen einwandfreien Eindruck machen, haben die meisten Interessenten ein gutes Gefühl und die Kaufentscheidung wird positiv beeinflusst.
Fahrzeugaufbereitung vom Experten
Eine Fahrzeugaufbereitung umfasst viele verschiedene Schritte und eine gewisse Ausstattung an Materialien und Werkzeugen. Deswegen gibt es Experten, die eine professionelle Fahrzeugaufbereitung anbieten. Diese Aufbereitungen umfassen die folgenden Punkte:
· Unterbodenwäsche mit Versiegelung
Dieser Service kostet durchschnittlich 50 Euro je Stunde. So kann man bei einem mittelgroßen Auto mit durchschnittlichem Pflegebedarf mit Kosten von rund 250 Euro rechnen. Auch wenn diese Arbeiten nicht günstig sind, rechnen sie sich jedoch fast immer. Denn eine professionelle Fahrzeugaufbereitung steigert den voraussichtlichen Erlös des Verkaufes weit über die Kosten und ein ordentlich aufbereitetes Fahrzeug lohnt sich selbst dann, wenn man ein defektes Auto oder ein Auto mit Motorschaden verkaufen will.
Fahrzeugaufbereitung selber machen: Schritt für Schritt
In manchen Fällen kann die Aufbereitung aber auch von eigener Hand erledigt werden. Das hängt vor allem davon ab, wie stark der Pflegebedarf des Fahrzeugs ist und wie viel Erfahrung und Werkzeug einem zur Verfügung stehen. Bei leichten Verunreinigungen im Innenraum oder kleineren Schäden, wie kleine Kratzer im Lack, kann man mit etwas Knowhow die Aufbereitung selber durchführen. Wer sich die Fahrzeugaufbereitung selber zutraut, sollte die folgenden Schritte unbedingt beachten:
Zuerst sollte das Auto gründlich gesäubert werden. Dabei sollten Bereiche wie Felgen, Unterboden, etc. berücksichtigt werden. Für die verschiedenen Teile gibt es spezielle Reiniger wie Felgenreiniger und Insektenentferner. Für die Reinigung eigenen sich ein Schwamm und ein Hochdruckreiniger. Dabei gilt es von oben nach unten zu reinigen.
Im Anschluss sollte der Lack aufbereitet werden. Mit einer Poliermaschine und der richtigen Politur können kleine Kratzer und Schrammen entfernt werden. Spezielle Reparatur-Sets können dafür die Grundlage bieten.
Auch der Innenraum benötigt besondere Aufmerksamkeit. Nachdem die Fußmatten herausgenommen wurden, sollte der komplette Innenraum (inkl. Kofferraum) gründlich ausgesaugt werden. Für sichtbare Verschmutzungen gibt es an Reinigungsstellen Nass-Sauger. Ledersitze benötigen eine extra Behandlung mit Lederfluids und Pflegemitteln auf Harz- oder Wachsbasis.
Oberflächen aus Kunststoff sollten mit Mikrofasertüchern und warmem Wasser abgewischt werden. Bei starken Verschmutzungen kann Spülmittel hinzugenommen werden. Schalter, elektronische Teile und Luftdüsen mit einem trockenen Mikrofasertuch oder einem feinen Pinsel säubern. Die Scheiben von innen mit Glasreiniger säubern.
Zu guter Letzt kann auch der Motorraum oberflächlich gereinigt werden. Der Motor sollte dabei abgekühlt sein. Dafür können Universalreiniger und Stofftücher verwendet werden. Kunststoffteile im Motorraum mit einer Tiefenpflege behandeln. Abschließend kann der Motorraum mit einem speziellen Spray versiegelt werden.