Ein ausgedehnter Urlaub mit dem Wohnmobil steht vor der Tür? Dann kommt es auf eine optimale Vorbereitung an, um das Campingerlebnis voll und ganz genießen zu können. Neben der Planung der Route ist ein technischer Check des Autos vor der Abfahrt zu empfehlen. Auch die passende Ausrüstung ist zu durchdenken. Wie die perfekte Organisation eines Campingurlaubs aussieht, lässt sich hier nachlesen.
Welche Voraussetzungen sollte das Fahrzeug für den Campingtrip erfüllen?
Die Anforderungen an einen Camper sind vielzählig. Es muss genügend Stauraum vorhanden sein und das Vehikel sollte bequeme Schlafmöglichkeiten, eine Kochmöglichkeit und einen separaten Raum mit Dusche und WC bieten. Die Energieversorgung und der Wasservorrat im Wohnmobil sollten lang genug halten, um es einige Kilometer bis zum nächsten Campingplatz zu schaffen. Für kurze Aufenthalte und das reine Übernachten sind kein Wohnwagen oder Wohnmobil erforderlich. In solchen Fällen machen es auch ein Transporter, ein SUV und ein Van, die sich mit Dachzelt bestücken lassen.
Was sollte vor einer Reise mit dem Wohnmobil beachtet werden?
Geht es mit dem Wohnmobil auf große Reise, sollte vor der Abfahrt ein technischer Check des Autos durchgeführt werden. Keilriemen, Bremsen und Co. zeigen ihren Verschleiß gern in den ungünstigsten Situationen und sind bei schlechtem Zustand unbedingt im Vorfeld auszutauschen. Eine Sichtkontrolle der Blinker, Scheinwerfer und Rücklichter ist zu empfehlen. Außerdem sollte der Reifendruck vor der Abfahrt geprüft und die Profile genauer unter die Lupe genommen werden. Auch ein Check des Motoröls empfiehlt sich. Abnehmbare Anhängerkupplungen sollten gut einrastet reisen.
Welche Versicherungen sind notwendig?
Jeder Besitzer eines Wohnmobils muss nach geltendem Recht eine Kfz-Haftpflichtversicherung abschließen. Die beste Vorsorge fürs Vehikel mit Schlafmöglichkeit, Bad und Küche gibt es mit einer Vollkasko-Versicherung. Diese haftet nicht nur bei Schäden durch andere Verkehrsteilnehmer, sondern auch bei selbst verschuldeten Missgeschicken. Unfälle mit einem Wohnmobil können ganz schön teuer werden. Die Teilkasko übernimmt die Kosten der Reparatur bei Schäden durch Naturgewalten und Feuer. Zudem ist man damit gegen Diebstahl abgesichert. Eine günstige Versicherung fürs Reisemobil lässt sich am besten bei einem Direktversicherer abschließen.
Eine schöne Route planen
Gerade Neulinge unter den Campern nehmen sich für die erste Tour zu viel vor und begehen typische Anfängerfehler. Es muss nicht Aussichtspunkt an Aussichtspunkt und Sehenswürdigkeit an Sehenswürdigkeit gereiht werden, um einen tollen Urlaub mit dem Reisemobil zu verbringen. Wer die Tour so plant, dass nicht täglich Hunderte von Kilometern geschruppt werden müssen und einige Ruhetage einkalkuliert, kann Stress auf der Reise vorbeugen. Es geht entspannter zu und Camper sind empfänglicher für die landschaftlichen und kulturellen Höhepunkte der Route. Etappen sollten stets bei Tageslicht beendet werden, daher sind keine allzu weiten Wege ohne Übernachtung zu empfehlen. Zudem gestaltet sich im Dunkeln das Positionieren des Reisemobils schwieriger. 200 Kilometer pro Reisetag sind ein guter Richtwert.
Was muss alles mit in den Camper?
In erster Linie gehören wichtige Papiere und Dokumente wie Führerschein, Ausweis und Versicherungskarten mit auf die Reise mit dem Wohnmobil. Ein frisch gefüllter Wassertank stellt die Versorgung in der ersten Urlaubsphase sicher. Wichtig ist eine optimal ausgestattete Reiseapotheke. Diese wird nicht durch den Erste-Hilfe-Kasten ersetzt und sollte neben Schmerz- und Desinfektionsmittel auch Mückenschutzspray enthalten. Die Küche im Wohnmobil ist mit Geschirr und Besteck zu versehen. Hier ist darauf zu achten, dass alles sicher in Schränken und Schubladen verstaut ist und während der Fahrt nicht zur Gefahr werden kann. Sinnvoll ist die Mitnahme von Taschenlampen und Batterien. Auch Ladekabel, Feuerzeuge, Taschenmesser und Scheren sind besser einzupacken. An Kleidung kommen funktionelle Sachen in die Tasche. Shirts und Hosen aus atmungsaktivem, schnell trocknendem Material sind ideal. Hygieneartikel und Lebensmittel lassen sich beim nächsten Stopp am Supermarkt holen.
Das richtige Beladen des Fahrzeugs
Beim Beladen ist das zulässige Gesamtgewicht zu beachten. Beträgt dieses 3500 Kilogramm, können knapp 400 Kilogramm zugeladen werden, wenn das Gewicht von zwei Insassen, Wasser und Gas sowie Kraftstoff abgezogen wird. Neben der Zuladung ist auch die Verteilung von Bedeutung. Im Wohnmobil sollte der vorgegebene Stauraum ausgenutzt werden. Beim Gewicht lässt sich sparen. Es ist ratsam, anstelle von Geschirr aus Edelstahl oder aus Keramik die Variante aus Aluminium und aus Kunststoff zu verwenden.